Eintragung in das Kondolenzbuch

Wenn Ihr Thomas Familie, insbesondere Sonja und seinen Kinder Annika und Johannes oder seinen Eltern, etwas mitteilen wollt, dann schreibt es hier hinein. Wir werden die gesammelten Einträge zu geeigneter Zeit als Buch seiner Familie übergeben.

28 Gedanken zu „Eintragung in das Kondolenzbuch

  1. Der Toten Bitte

    Ihr, die Ihr noch im Leben steht
    Ach liebt uns nicht so sehr!
    Hört, wie es uns hier drüben geht
    und trauert dann nicht mehr!

    Wir Seelen, die, wie man so sagt,
    in Gott gestorben sind,
    wir steh´n und warten, dass es tagt,
    demütig in Nacht und Wind.

    Zahllos und grau ist unsre Schar
    von erdgebundnen Schatten.
    Steil führt der Weg zum Licht empor;
    zu steil für manchen Matten.

    Euer Gebet schlägt Stufen uns!
    Sehnsucht zieht uns hinab.
    Wer erdverhaftet bleiben muss,
    stürzt immer wieder ab.

    Drum denke, wenn du weinst um mich
    und klagst an meinem Grab
    an jenen steilen weiten Weg.
    Ach, zieh mich nicht hinab!

    Gewinn dem Leben wieder ab
    die lichte frohe Seite!
    Und, wenn ich einst am Ziele bin,
    ich d i r den Weg bereite.

    Von Lisa Högel zum Tod von Christoph
    Sie sollen Euch auch helfen.

  2. Du fehlst mir! du fehlst uns!
    Aber ich weiß, dass du uns vom Himmel aus beobachtest und uns in unseren Träumen besuchst, du bist immer noch da, auch wenn wir dich nicht mehr sehen können! In unseren Herzen wirst du immer weiter leben!

    Du bist mein Lieblingsonkel und ich vermisse dich!
    Ich hab dich lieb,

    Deine Melanie

  3. Liebe Sonja, Annika u. Johannes, Erwin, Elfriede und Marion,

    5 Jahre Horror liegen hinter Euch, Hoffnung, Bangen, Verzweiflung,und warten auf das Wunder!! Einfach aufwachen und alles war nur ein böser Traum!!
    ——————-
    Jetzt ist Euch das Liebste genommen worden, das Wunder kam nicht! –
    Wie gerne hätte Thomas seine Kinder aufwachsen sehen, wie gerne hätte er ein schönes Familienleben geführt, wie gerne wäre er zur Arbeit gegangen – es war ihm nicht vergönnt.

    Aber denkt daran, daß es ihm da, wo er jetzt auch immer ist, besser geht!

    In unser aller Herzen lebt er weiter!

  4. Liebe Annika, lieber Johannes,

    ich bin Eurem Vater zum ersten Mal bereits im Kindergarten begegnet. Wir wurden gemeinsam eingeschult und waren von Anfang an Banknachbarn. Thomas wurde mein bester Freund und wir verbrachten bis zur 4. Klasse auch nach der Schule viel Zeit miteinander. Wir besuchten uns nach der Schule oft gegenseitig. Ich erinnere mich noch sehr gut wie Eure liebe Oma Elfriede Euren Vater Thomas immer bat, mir etwas auf dem Klavier vorzuspielen oder wie der Thomas mir seine neuesten Kenntnisse in Karate vorführte. Wir liebten es auch immer im Garten Fußball zu spielen oder gemeinsam nach Garching zum Schwimmen ins Freibad zu radeln. Was mich zu dieser Zeit bereits faszinierte war, dass Thomas einfach immer alles wusste. Er war der unbestrittene und von allen anerkannte Klassenprimus.
    Nach der 4. Klasse begann für uns dann eine neue Zeit. Thomas wechselte an das Gymnasium in Altötting und wir gingen von da an nicht mehr gemeinsam zur Schule. Doch wir verloren uns nicht aus den Augen. Wir belegten gemeinsam als Kinder zahlreiche Skikurse und wir entdeckten für uns den Tischtennissport den wir in der neu gegründeten Tischtennisabteilung in Unterneukirchen ausübten und zusammen in einer Jugendmannschaft spielten. Hier verbrachten wir sehr viel schöne Zeit miteinander, z.B. auch bei den jährlich legendären Ausflügen und Feiern der Tischtennis-Abteilung.
    Etwas später als ich ist Euer Vater dann auch zum Fußball gekommen und wir spielten auch hier wieder gemeinsam mehrere Jahre in der Jugend beim SV Unterneukirchen zusammen in einer Mannschaft.
    Und nicht zuletzt fingen wir auch noch gemeinsam zum Tennis spielen im Verein an.
    Nach dem Abitur ging Thomas dann nach Regensburg zum Studieren und er hatte nicht mehr ganz so viel Zeit für unseren Sport.
    Auch wenn er während des Studiums nicht mehr so oft in Unterneukirchen war und wir uns nur noch gelegentlich sahen, so gab es doch noch sehr viele Jahre dieses eine Wochenende im Jahr wo wir uns alle immer wieder trafen und zwar zum absoluten sportlichen Höhepunkt des Jahres, dem traditionellen Softball-Tennis-Turnier im Garten von Familie Lamprecht. Es war unser Wimbledon auf Rasen wo wir mit Softballschlägern und Softbällen in vielen heiß umkämpften Spielen an einem Wochenende den Champion ermittelten. Die Geschichte dieses Turniers ging über drei Jahrzehnte lang und es nahmen daran viele unserer gemeinsamen Freunde teil. Es gab nicht viele Sieger, im Grunde gewann immer der Gleiche aber Thomas hat es geschafft, den Pokal in den Händen zu halten und sich darauf als Sieger zu verewigen. Wer Thomas kannte, wusste, wie viel ihm dieser Sieg bedeutete.
    Als Euer Vater das Studium beendete fing er in München als Patentanwalt zum Arbeiten an. Und hier verbrachten wir gerade am Anfang seiner beruflichen Tätigkeit wieder mehr Zeit miteinander. Aufgrund der günstigen zentralen Lage und Nähe unserer beiden Arbeitsstellen verabredeten wir uns so oft es ging in der Mittagspause zum Essen. Nach der Arbeit war er immer sehr beschäftigt da er in einem Fernstudium die Ausbildung zum Europäischen Patentanwalt machte. Ich bewunderte ihn sehr dafür. Auch meine Versuche mit ihm abends in München was zu unternehmen scheiterten meist daran, dass er sich seinem Fernstudium nach der Arbeit mit vollem Einsatz widmete und diesem Ziel vieles unterordnete wobei letztlich dann als verdienter Lohn der meisterliche Abschluss des Fernstudiums dafür heraussprang.
    Ich hatte wirklich Glück, Euren Vater kennengelernt zu haben. Er war ein richtig guter Freund und ich kann mich nie erinnern mit ihm Streit gehabt zu haben. Wir begegneten uns immer mit sehr viel Respekt für einander und es war die Chemie, die zwischen uns einfach stimmte. Ich genoss seinen sehr tiefsinnigen Humor und seine vielen guten Sprüche zu verschiedensten Anlässen, von denen ich mir bis heute noch so viele merken kann weil sie einfach so unglaublich gelungen waren. Er verstand es wie kein anderer immer die richtigen Worte zu wählen.

    Liebe Annika und lieber Johannes, ihr seht an diesen Zeilen, dass mich sehr viele wunderbare Jahre mit Eurem Vater verbanden an die ich mich mit großer Freude im Herzen erinnere und merke dass ich einfach Glück gehabt habe mit Thomas als besten engen Freund aufgewachsen zu sein. Euer Vater war für mich als Kind schon immer eine Vorbildfigur weil er stets wusste wie man gewisse Dinge in Angriff nimmt um Sie mit Bravour souverän zu meistern. Auf Thomas war immer Verlass. Er stand einem immer hilfreich zur Seite.

    Liebe Sonja, liebe Eltern und liebe Marion,
    ich wünsche Euch in diesen schweren Stunden und Tagen viel Kraft. Das Leben ist vergänglich, doch die Liebe, Achtung und Erinnerung an Thomas bleiben für immer. Die Erinnerung ist für mich wie ein Fenster durch das ich Thomas sehen kann, wann immer ich will.

    Dein ältester Freund
    Ernst

  5. Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.

  6. Liebe Familie Böhm,
    zum Verlust Ihres Angehörigen möchten wir Ihnen unsere aufrichtige Anteilnahme ausdrücken. Wir wünschen Ihnen viel Kraft um Ihre große Trauer zu bewältigen.
    Folgendes Gedicht von Joachim Ringelnatz möge Ihnen etwas Trost geben:

    Wenn ich tot bin, sollst Du gar nicht trauern,
    meine Liebe wird mich überdauern
    und in neuen Kleidern Dir begegnen
    und Dich segnen.

    Rita und Mathias Holze

  7. Dr.Erwin and Mrs.Elfriede Bohm,and Marion and Mrs. Thomas Bohm and children.

    Words are not enough to express my sorrow, Cards have not been written to remove the pain and emptyness left by Thomas‘ departure. It is difficult for me to accept this event as I remember the day Thomas was born and when you brought him home how the light shone from your joy of having a son. And how Marion was so pleased that she would have a companion with which to grow. If I remember correctly she was wishing for a sister but she said a brother will be good.

    We must all celebrate Thomas‘ life – be it ever so short. Celebrate that he will suffer no longer and is in a far better place. I know that all who knew Thomas will mourn his passing and feel his
    absence.

    I pray for his survivors and wish them peace and understanding. With my deepest sympathy and love.

    Jay

  8. Lieber Thomas

    ich kann mich noch gut an die 4 Jahre Grundschulzeit mit Dir erinnern. Du warst damals unbestrittener Klassenbester und wir Mitschüler haben Dich echt bewundert, weil Du soviel wusstest und trotzdem nie abgehoben bist. Du warst immer so schlau und es war extrem schwer, Dir mal die „Rechenkönig-Krone“ zu entreissen. Du erinnerst Dich bestimmt noch daran. Naja, und dann haben wir uns leider aus den Augen verloren. Du bist aufs Karlmann nach Altötting, und ich aufs Kumax in Burghausen gegangen. Mit 15 haben wir uns nochmal kurz gesehen, seitdem leider nicht mehr. Als ich Deine Todesanzeige sah, war ich schockiert: ich dachte bis dahin, Du hättest das Schlimmste schon überstanden. Weil ich jetzt auch Familienvater von einem Mädchen (Simona) und einem Buben (auch Johannes) bin, zerreist mir der Gedanke fast das Herz, sich von seinen Kindern und seiner Frau verabschieden zu müssen, so ohnmächtig zu sein.
    Ich hoffe umso mehr, dass Du jetzt mit einem Lächeln auf Deine Lieben blicken und Ihnen – in welcher Form auch immer – Trost spenden kannst. Lebe wohl!

    Liebe Familie Böhm
    trotz des unsäglichen Schmerzes, den der Verlust eines Kindes bedeutet, wünsche ich Euch viel Kraft aus den vielen gemeinsamen Erlebnissen und aus der schönen Zeit zusammen mit Euerem Thomas. In seinen Kindern lebt ein Teil von ihm weiter. Ihr könnt es bestimmt sehen.
    Mein aufrichtiges Mitgefühl!

    Gottfried Schneiderbauer, Halsbach

  9. –Die Geschwister Lorenz–

    Onkel und Tanten auch, sechs an der Zahl
    eine davon ist Sonjas Mutter.
    Seit der Hochzeit war Thomas allen bekannt
    durch die Fahrt über den See mit dem Fischkutter
    Patentrezepte dachten alle hat er immer an der Hand

    Zwei gute Werke wurden vollendet
    Annika und Johannes mit Namen
    Sein Lebenswerk leider konnte er nicht beenden
    trotzdem erlebte er arbeitsreiche Tage wie im Examen

    Er sorgte für starken Schneefall zum Begräbnis
    dies wurde allen Teilnehmern zum Erlebnis.
    So prägte er sich allen nochmal ins Gedächtnis ein.
    Für Sonja, Annika und Johannes wird er in Zukunft für die Gestaltung eine Hilfe sein.

    RL

  10. Dear Marion, Dr. and Mrs. Bohm and your extended family,

    Words cannot express my sadness in your loss. Thomas lives on in our hearts and memories. He was a courageous man who touched all that knew him.

    I have sent a message to Kontakt in the first instance. I hope this gets delivered to you.

    With all my love,
    Holly

  11. Liebe Familie Böhm,

    leider habe ich Thomas erst kennengelernt, als seine Krankheit schon fortgeschritten war. Da ich selbst transplantiert bin, war es (hoffentlich) für uns beide eine Hilfe, sich immer mal wieder auszutauschen. Thomas habe ich immer als positiven Menschen empfunden, der versucht hat mit all seinen Problemen nüchtern und objektiv umzugehen. Mit seiner positiven Art hat er auch mir geholfen, mit der gesundheitlichen Situation umzugehen.
    Meine ganze Familie und ich wünschen Sonja und den Kindern die gleich Kraft und Lebensfreude, um mit allen Situationen im Leben so gut fertig zu werden, wie Thomas.

    Wir denken an dich, Thomas !

    Familie Budig

  12. It is with great sorrow that I learn of Thomas‘ death. My heart felt prayers go out to you and his family at this terrible time. May GOD look after his soul and give you comfort in this knowledge.

    With great sympathy.
    Jay

  13. Thomas Bohm was a fine man, a good friend, and a fine father. I remember the day he was born; Marion stayed at our house. We had such fun waiting for Thomas to arrive. I remember Elfriede getting so excited about making sure that he got all the proper materials to ensure his success, and he was very successful. Thomas came to visit us in the United States as a young man; he stayed with our family and we took him all over Missouri. I especially remember taking him to a cowboy picnic. It was an honor to sing at his wedding. And we rejoiced at the birth of his children! I am sure he is smiling at us from heaven now. God bless his family. Our hearts go out to his children, his wife, his parents, and his sister and her family.

    With much love,

    Patti and all the Fleer’s, Fink’s, and the Johnson’s

  14. Liebe Familie Böhm,

    diese wirklich wunderbare Idee möchte auch ich nutzen, um mich der Anteilnahme der ehemaligen Schulkollegen anzuschließen.
    Mit Thomas verband mich in der Schulzeit erst in den letzten beiden Jahren der ein oder andere gemeinsame Kurs. Ich erinnere mich an einen freundlichen und im Grunde immer gut gelaunten Mitschüler, fleißiger als ich es war (das war nicht schwer, um ehrlich zu sein). Nach dem Abitur hatte ich mit ihm wie mit den meißten anderen keinen Kontakt mehr, wie das im Leben eben so ist.
    Sein Tod hat mich trotz der langen Zeit, die inzwischen vergangen ist, sehr berührt, den Verlust, den Sie als Familie erlitten haben kann ich allerdings nur erahnen.

    Ihnen allen meine besten Wünsche,
    Thomas Keller, Neusäß

  15. Liebe Familie Böhm,
    meine Erinnerungen an Thomas betreffen nicht nur die Zeit seiner Krankheit, sondern vorzugsweise eine recht fröhliche Zeit, von der auch schon Gerhard Rausch erzählte. Ich wurde ebenso in diese besagte 5c aufgenommen und blieb als eines von zwei Mädels bis zur 11c mit Thomas in einem Klassenverband. Mit ihm in der letzten Reihe sitzend war es leichter den trockenen Schulstunden etwas Positives abzugewinnen. Verfiel ein Lehrer wieder einmal in eine Art Universitätsvortrag waren es Thomas aufmunternde Worte, die für neue Motivation sorgten. Ich erinnere mich auch gerne an die gemeinsame Studienreise in die USA. Es gibt ein Foto, auf dem Thomas umrahmt von drei weiteren Klassenkameraden und mir auf der Plattform der Freiheitsstatue steht. Wir blicken alle sehr vergnügt in die Kamera. Es ging uns gut!
    Liebe Familie Böhm, ich wünsche Ihnen vieler solcher glücklicher Erinnerungen an Ihren Mann, Ihren Sohn, Papa und Bruder.

    In stillem Gedenken
    Edith Moser (geb. Unterstaller)

  16. Liebe Familie Böhm,

    obwohl wir zusammen Abi gemacht haben, habe ich Thomas eigentlich erst in Regensburg bei gemeinsamen Atempausen in der Chemie-Cafeteria kennengelernt. Es verbindet, wenn man zusammmen in der Schule war.
    Dann erinnere ich mich an unser Gespräch auf dem Klassentreffen 2011. Thomas hat mir viel von seinen Kindern erzählt; wie wichtig sie für ihn sind.

    Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft und Gottes Segen.
    Rita Fridgen, geb. Dorsch

  17. Liebe Familie Böhm, liebe Sonja, liebe Annika, lieber Johannes, liebe Marion,

    nachdem ich die Geschichte von Dr. Gunther Pabst, wie er Thomas kennenlernen durfte, gelesen habe, ist es auch mir ein Bedürfnis, meine gemeinsame Geschichte mit Thomas zu erzählen, sozusagen „How I met your Husband/ Father/ Brother…“

    Es war im September 1982 in der Klasse 5c des Kommunalen Gymnasiums in Altötting. Thomas saß an einem Platz in der 4. Reihe und schaute etwas verloren umher. Ich hatte gerade das Klassenzimmer betreten und mir erging es ebenso. Ich fühlte mich verloren und einsam unter all den neuen Schülern und deswegen fiel mir Thomas sofort auf. Alle anderen Schüler waren irgendwie schon mit Mitschülern im Gespräch, nur Thomas nicht. Ich ging zu ihm an den Tisch und fragte, ob der Platz neben ihm noch frei sei und er nickte. Neben ihm stand eine „erwachsene“ junge Frau, seine große Schwester Marion und versicherte sich nochmals bei ihm, dass es für ihn O.K. sei, wenn sie nun in ihre Klasse gehen würde, da er ja nun schon einen „Freund“ gefunden hätte. Er lächelte in seiner ganz typischen Weise und gab Marion damit zu verstehen, dass es nun schon gut sei und sie gerne gehen dürfe, bevor es ihm peinlich werden könnte. An diesem Tag startete unsere gemeinsame Zeit und Freundschaft, die, mit einer längeren Unterbrechung, bis zum Schluss andauerte und für die ich ihm sehr dankbar bin.
    An diesem ersten Tag am Gymnasium stellten wir gleich zwei Gemeinsamkeiten fest. Wir hatten beide ältere Geschwister am Gymnasium, die den Auftrag hatten, sich etwas um uns zu kümmern und wir beide waren als einzige unserer Schulen ans Gymnasium gewechselt. Solche Gemeinsamkeiten verbinden. Gleich in den ersten Tagen kamen dann Christian Lamprecht und Wolfgang Ebenbeck als Freunde dazu und wir waren so eine Art Quartett spielende Bussitzplatzbesetzer, die sich jeden Tag auf dem Weg nach Hause die Höchstgeschwindigkeiten und besten Beschleunigungswerte der tollsten Autos um die Ohren hauten oder später dann, ab der 7. Klasse, gemeinsam schafkopften. In all den Jahren war Thomas immer einer der besten Schüler der Klasse und ich immer einer der schlechtesten. Aber das war für Thomas nicht von Bedeutung. Er war stets hilfsbereit und unterstützte mich, so gut er nur konnte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie oft ich von ihm die Hausaufgabe noch schnell abgeschrieben habe, aber er war immer ein Mensch, der sein Wissen und seine Begabung teilte und dabei nie überheblich wirkte, sondern immer hilfsbereit. In der 9. Klasse kam dann die große Veränderung, der Chemieunterricht. Thomas hatte von Anfang an großen Spaß an diesem Fach und er versuchte auch immer wieder mir zu helfen, dass auch ich den Stoff begriff. Dieses Ansinnen war leider von wenig Erfolg gekrönt und so musste ich die 9. Jahrgangsstufe wiederholen. So verlagerte sich im Laufe der Jahre unsere gemeinsame Zeit immer mehr auf die Freizeit und den Sport. Wir spielten beide Tischtennis. Erst gegeneinander in der Jugend bei so wundervollen Punktspielen Garching vs. Unterneukirchen und dann gemeinsam in der Herrenmannschaft des SV Unterneukirchen.
    Irgendwann 1995 verloren wir uns dann aus den Augen und erst 2011 im Mai sah ich ihn nach 16 Jahren wieder, nachdem wir bereits einige Monate zuvor wieder in regem e-mail Kontakt standen.
    Seine e-mails, ein ständiger Quell des Schmunzelns, Lächelns und der positiven und lebensbejahenden Weise. Eine Art, wofür ich ihn bewundert habe. Eben seine Art, wie er uns alle an seinem Leben teilhaben ließ.
    Ich besuchte ihn also im Mai 2011 in Unterneukirchen bei seinen Eltern. Es war ein ganz außergewöhnliches Treffen für mich, vielleicht auch deswegen, weil auch an diesem Tag, wie schon 29 Jahre zuvor, damals am ersten Schultag am Gymnasium, seine große Schwester, Marion, bei ihm wieder nach dem Rechten sah. Ich wusste nicht, was mich bei diesem Treffen erwarten würde und war sehr unsicher, wie ich mich denn verhalten sollte. Thomas war es, der mir mit seiner humorvollen Art dieses erste Treffen sehr einfach machte und ganz schnell ein Gefühl von Vertrautheit vermittelte. Dieses Gefühl werde ich immer in meinem Herzen tragen.

    Liebe Familie Böhm, ich wünsche Ihnen allen von ganzem Herzen, dass der Schmerz über den Verlust im Laufe der Zeit der Erinnerung an die wundervollen Momente, die wir alle mit ihm teilen durften weichen möge.

    Lieber Thomas, wie wohl das himmlische Patentrecht aussieht?
    Sei Dir versichert, dass ich bei allen zukünftigen Lichtern immer auch eines für Dich zur Erinnerung brennen lasse.

    Dein Schulfreund
    Gerhard Rausch

  18. Liebe Familie Böhm,

    die Münchener Patentanwaltschaft hat einen Ihrer Besten verloren. Wir wissen das genau, denn wir haben diesen Beruf mit ihm zusammen erlernt und zusammen praktiziert.

    Wir, Florian, Stefan, Bernd und Tobias
    haben – gerade aus der Gemeinsamkeit dieser Zeit heraus – auch einen humorvollen, warmherzigen, stets hilfsbereiten Freund verloren, zumindest temporär, denn Thomas ist einfach vorausgegangen.

    Florian Bertsch
    Stefan Gehrsitz
    Bernd Pillep
    Tobias Erny

  19. Liebe Familie Böhm,

    ich kenne Thomas aus Unterneukirchen, insbesondere durch unsere gemeinsame Jugendzeit im Tischtennis-Verein. Viele gemeinsame Turniere, aber auch Vereinsfeste durften wir gemeinsam feiern. Es ist nicht immer so einfach als junges Mädchen sich in so einem „Männerverein“ wohl zu fühlen, doch Thomas hat es einem sehr leicht gemacht. Er war immer ein sehr guter Gesprächspartner und Freund, einfach ein sehr angenehmer Mensch in dessen Gegenwart man sich wohl fühlen muss. Nach dieser Zeit, durch Schule, Studium, etc. haben wir uns aus den Augen verloren, weil wir auch nicht im selben Jahrgang waren. Vor 2 Jahren haben wir uns dann auf der Straße in Unterneukirchen zufällig wiedergetroffen. Thomas war gerade mit seinem Vater Spazieren. Er hat mir alles erzählt. Aber es wäre nicht Thomas hätte man nicht trotz allem seinen Humor und seine unglaubliche Lebenskraft und die positive Einstellung zum Leben in jedem Satz gespürt. Dafür hab ich ihn aus tiefstem Herzen bewundert und tue es heute noch. Thomas ist mir ein Beispiel dafür, dass man auch in schweren Stunden das Wunderbare, das einem das Leben dennoch schenken will sieht. Ich werde Dich immer in guten Gedanken tragen lieber Thomas, lass´ es Dir gutgehen da oben, woimmer Du jetzt bist, bis wir uns irgendwann wiedersehen.

  20. Liebe Familie Böhm,

    obwohl ich Thomas eigentlich nie näher kennenlernen durfte, verbindet uns doch die gemeinsame Schullaufbahn am König-Karlmann-Gymnasium in Altötting. Sein Tod macht mich traurig und nachdenklich. Ich wünsche Ihnen viel Kraft in Ihrer Trauer.

    Mein aufrichtiges Beileid,
    Stefan Zunhamer

  21. Liebe Familie Böhm,
    Thomas und ich studierten im gleichen Semester an der Uni Regensburg. Damals hatten wir gar nicht so viel Kontakt. Das lag wahrscheinlich daran, dass er im Gegensatz zu mir bei den Guten dabei war, die bereits zwei Wochen vor Semesterende mit den Praktika fertig waren….2009 trafen wir uns zufällig in
    München auf dem Christkindlmarkt wieder. Ich hatte damals eine Herzoperation hinter mir, als Thomas mir seine Geschichte erzählte. Mit einem Schlag relativierten sich meine Sorgen und Nöte. Wir blieben in Kontakt und tauschten uns fortan vor und nach ungeliebten Routineuntersuchungen aus. Thomas Humor, sein Lebensmut und die daraus sprechende Hoffnung werden mir unvergesslich und immer ein grosses Vorbild sein. Dass Sie liebe Familie Böhm, diesen geliebten Menschen nun gehen lassen müssen, macht mich sehr traurig. Meine Gedanken sind in diesen Tagen bei Ihnen.

    Nicola Hoogen

  22. Lieber Thomas,
    während unsere Schulzeit haben wir wenig miteinander zu tun gehabt. Ich habe Dich als einen aufmerksamen und fröhlichen Mitschüler in Erinnerung.
    Ein bisschen besser kennengelernt habe ich Dich durch den email-Kontakt seit Deiner Krankheit. Ich fand es immer bewundernswert, wie Du von Deinem Leben berichtet hast, immer mit einer Portion Humor, der mich zum Lachen brachte, obwohl ich einen Kloß im Hals hatte, weil Du alles so realistisch betrachtet und geschildert hast.
    2011 habe ich Dich beim Abi-Treffen zum letzten Mal gesehen und gesprochen. Ich denke gern an unser Gespräch zurück!

    Liebe Familie Böhm,
    ich wünsche Ihnen viel Kraft für Ihre Trauer um Thomas!
    Mein aufrichtiges Mitgefühl,
    Susanne Bauer

  23. Liebe Familie Böhm!

    Leider ist es ein sehr sehr trauriger Anlass, diese Zeilen zu schreiben.
    Euren Thomas kannte ich im Prinzip mein ganzes Leben lang, haben wir doch die Schulzeit miteinander verbracht. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir unsere gemeinsame Abschlussfahrt nach Malta, als Thomas, Alex, Sepp und ich uns ein Zimmer teilten.
    Ich bedauere Deinen Tod zutiefst und spreche Euch/Ihnen mein aufrichtiges Mitgefühl aus.
    Es denkt an Dich, lieber Thomas Dein Mitschüler
    Dr. Christian Meisl

  24. Wir begegnen vielen Menschen im Leben, aber nur wenige hinterlassen Spuren in unserer Herzen.

    Thomas war einer dieser Menschen.

    Ich hatte das Glück, ihn während einer Reha in Berchtesgaden kennen zu lernen.

  25. Liebe Familie Böhm!
    Für die schwere Zeit wünsche ich Euch viel Kraft und viele liebe Freunde, die bei Euch sind, Euch ihre Hilfe und Unterstützung anbieten, Zeit zum gemein-samen Reden, Weinen, Erinnern und Lachen haben! Und wenn Ihr mal eine Pause braucht, Zeit für Euch allein haben wollt, dann ist das auch wichtig und richtig! Ich hoffe, Ihr schafft es aber, den Schmerz nicht zu verdrängen, son-dern ihn gemeinsam (mit der Zeit) kleiner werden zu lassen…
    Thomas war in meinem Abi-Jahrgang. Wir haben nicht viel miteinander zu tun gehabt. Erst in der Kollegstufe haben sich die Kurse etwas gemischt, so dass man auch mit denen mal Kontakt bekommen hat, die mit anderen Sprachen begonnen haben oder einfach nur in der Parallelklasse waren. Ich behalte ihn in Erinnerung als einen sehr freundlichen, hilfsbereiten Mitschüler, der viel Spaß haben konnte!
    Irgendwer hat mich in den Freundeskreis-Verteiler mit aufgenommen und so habe auf diesem Wege immer wieder Mails von Thomas bekommen und konnte so teilhaben an seinem Leben. Er hat mit viel Zuversicht von sich, sei-nem Leben und seiner Krankheit geschrieben, uns auch klar gemacht, wie kostbar das Leben ist und wie wenig selbstverständlich es ist, gesund zu sein! Ich habe ihn immer bewundert für sein Durchhaltevermögen (was bleibt ihm auch anderes übrig!), für seine Kraft (die sicherlich durch seine Familie nie nachgelassen hat!), seine Zuversicht!
    Mein aufrichtiges Beileid der ganzen Familie,
    Meike Klug

  26. Liebe Annika und lieber Johannes,

    ich habe Euren Vater zum ersten Mal im Wintersemester 1991 getroffen. Wir hatten beide in Regensburg angefangen Chemie zu studieren. Die ersten Semester hatten wir sehr viel zu lernen: Vormittags fanden die Vorlesungen statt, nachmittags standen wir zusammen im Labor. Zu Beginn unseres Studiums hatten Euer Vater und ich noch nicht so viel zusammen unternommen. Aber es wurde stetig mehr, insbesondere nach dem Vordiplom und vor allem während unserer gemeinsamen Diplomarbeits- und Doktorarbeitszeit. Denn Euer Vater, Oliver Pfüller, Wolfgang Ebenbeck und ich hatten nämlich beim selben Professor (Prof. Dr. Jürgen Sauer) unsere Diplomarbeiten und später auch die Doktorarbeiten gemacht.
    Insbesondere während der Doktorarbeit sind wir viel gemeinsam unterwegs gewesen und haben in Regensburg viel Spaß miteinander gehabt. Aber nicht nur dort! 1998 sind Euer Vater, Oliver Pfüller und ich gemeinsam in einem Auto von Regensburg nach Rouen in Frankreich zu einem Chemie-Kongress gefahren, wo wir Ergebnisse aus unseren Forschungsarbeiten präsentieren durften. Während dieser sehr langen Autofahrt, ich glaube es waren mehr als 10 Stunden, hörten wir natürlich Radio (so etwas wie einen iPod gab’s damals noch nicht) und im Radio wurde gefühlt mindestens 100mal das Lied ‚Music Sounds Better With You‘ von Stardust gespielt und wir haben dann immer darum gewettet, wann es denn wohl das nächste Mal wieder im Radio kommen wird. Diesen Song haben wir dann zum Spaß für uns zum ‚Offiziellen Rouen Lied‘ erklärt und jedes Mal wenn ich dieses Lied höre, muss ich mit einem Lächeln im Gesicht an Euren Vater denken!
    Anfang 1999 haben wir vier unsere Doktorarbeiten mit Erfolg abgeschlossen. Bevor jeder von uns dann seinen Weg ging, haben wir unsere Abschlüsse gemeinsam gefeiert.
    Ich hatte damals eine Anstellung bei der BASF, einer sehr großen Chemiefirma, in Ludwigshafen bekommen. Euer Vater hatte sich dazu entschlossen die anstrengende und sehr schwierige Ausbildung zum deutschen und zum europäischen Patentanwalt zu machen, die nochmals 3 Jahre dauerte. Ich habe Euren Vater dafür bewundert, denn ich hätte nicht noch einmal die Studierbank drücken können. Aber wenn Euer Vater dies nicht gemacht hätte, dann wäre er wahrscheinlich nicht mit Eurer Mutter zusammen gekommen. Eure Mutter und euer Vater kannten sich zwar schon während der Studienzeit, aber so wie es mir Euer Vater berichtet hat, hat es wohl erst während der gemeinsamen Lernzeit in der Regensburger Universitätsbibliothek zwischen den beiden gefunkt. Die genauen Details lasst Ihr Euch lieber irgendwann von Eurer Mutter erzählen…
    1999 bin ich auch mit meiner Ehefrau Kathrin zusammen gekommen. Kathrin und ich waren dann auch auf der Hochzeit von Eurem Vater und Eurer Mutter eingeladen. Es war ein wunderschöner Tag! Es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. Eure Mutter hatte ein traumhaftes Hochzeitskleid an und Euer Vater war ein fescher Mann in seinem Hochzeitsanzug. Es war eine sehr schöne und kurzweilige Hochzeitsfeier. Wir Chemiker-Kollegen haben chemische Experimente für Euren Vater und Eure Mutter vorgeführt und später kam sogar noch König Ludwig II. vorbei…
    Im Laufe der Jahre haben Kathrin und ich Eure Eltern des Öfteren zuerst in München und dann in Neuried besucht. In Neuried haben wir Euch beide jeweils zum ersten Mal gesehen, da wart Ihr noch sehr klein. Zuerst war da natürlich Annika und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Du, Annika, gerade zu sprechen angefangen hast und wir zu Besuch bei Euch waren und ich offensichtlich sehr oft ein erstaunte ‚Na?‘ von mir gab als mir Eure Eltern etwas erzählen. Und Du, Annika, dieses Wort sofort als Dein Lieblingswort des Tages entdeckt hattest und die ganze Zeit nur noch ‚Na!‘ sagtest und dabei lächeltest. Auch Du, Johannes, warst bei unseren Besuchen immer gut drauf.
    Und das ist, aus meiner ganz persönlichen Sicht, genau dasselbe was mir zu allererst an Eurem Vater auch aufgefallen ist, als ich ihn kennen lernte: Es war seine spezielle, positive Art von Humor, die er durch sein herzliches Lächeln immer gut unterstreichen konnte. Später, als ich ihn besser kennen lernen durfte, merkte ich, dass hinter diesem Humor eine sehr positive Lebenseinstellung steckte.
    Und diese positive Lebenseinstellung und den damit verbunden Humor, konnte ich auch in den letzten Wochen und Monaten bei Eurem Vater spüren und miterleben. Dafür habe ich ihn sehr bewundert und werde es auch immer tun. Euer Vater ist für mich persönlich DAS Vorbild dafür.
    Ich wünsche Euch, liebe Annika und lieber Johannes, dass Ihr dies immer in Euren Herzen tragt, positiv in Euren nächsten Lebensabschnitt geht und Euch immer mit einem Lächeln an Euren Vater erinnern werdet.

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